Deutschlands reales Grand Hotel in Budapest

Es stellt sich die fiktive europäische Stadt heraus, in der Wes Anderson liegt Das Grand Budapest Hotel eingestellt wurde, ist doch nicht so fiktiv.

15 Kilometer nördlich von Berlin, mitten im Brandenburger Wald versteckt, wirken Gebäude, die in der Zeit scheinbar verloren gegangen sind und in einem solch grandiosen Stil des Sozialismus und Klassizismus errichtet wurden. Sie würden sich nicht wundern, wenn ein Concierge namens Gustave Sie an der Tür oder einen "Jungen" begrüßt Mit Apple schmücken die Wände die Wände. Einige Jahrzehnte vor der Zeit des Kalten Krieges wurde die Uhr zurückgefahren. In diesen vier Mauern unterzog die DDR junge Menschen und Beamte aus der ganzen Welt einer Propaganda über die Ideale des Sozialismus und das Böse der Deutschen kapitalistischer Westen.

Von 1951 bis 1990 war die Jugendakademie der FDJ (Freie Deutsche Jugend) die streng geheimste Bildungseinrichtung der offiziellen kommunistischen Jugendbewegung der Partei der Sozialistischen Einheit Deutschlands (Deutschland). Sie besetzte 43.000 Quadratmeter auf Bogensee bei Wandlitz. Obwohl sie seit über zwei Jahrzehnten aufgegeben und dem Verfall überlassen wurden, haben diese Gebäude heute nicht ihren majestätischen, jenseitigen Zauber verloren.

Goebbels Liebesnest

1936 schenkte die Stadt Berlin dem Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels das Grundstück Bogensee und das umliegende Gelände sowie ein bescheidenes Blockhaus zu seinem 39. Geburtstag. Drei Jahre später baute Goebbels dort eine prachtvolle Villa für 1,5 Millionen Reichsmark. Ansonsten als sein "Liebesnest" bekannt, in dem er seine langjährige Nachfolge brachte, bestand der Waldrückzug aus 30 Privatzimmern, 40 Tagesräumen, einem Bunker, einem Gästehaus, in dem die SS-Wachen untergebracht waren, und einem Kino, wo er die neuesten Nazi-Propagandafilme untersuchte.

Goebbels schrieb im November 1936 in sein Tagebuch:

“Herrliches Herbstwetter! Der Wald riecht so wunderbar. Dieser jüdische Schädling muss vollständig ausgerottet werden. Von ihnen darf nichts übrig sein. In anderen Nachrichten nur Palaver, Lesen, Schreiben. Früh ins Bett gehen. Ich schlafe so wunderbar hier draußen im Wald. “

Gründung der FDJ Elite

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Anwesen zunächst von den westlichen Alliierten als Militärkrankenhaus genutzt, bevor es am 9. März 1946 von der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland (SMAD) übernommen wurde. Dort befand sich auch die Jugendakademie der FDJ etabliert.

In den ersten Jahren war die FDJ eine offene, demokratische Organisation, die neben Kommunisten und Sozialdemokraten auch Christen begrüßte, in denen Sie eher eine Diskussion über Demokratie, Antifaschismus und Ost-West-Block-Politik in der Cafeteria belauschen würden über den dogmatischen Leninismus und den Stalinismus.

Leider gehen alle guten Dinge zu Ende. Als die DDR 1949 gegründet wurde, veränderte sich das geistige Klima der FDJ drastisch. Christen wurden aus der Organisation vertrieben und die Jugendakademie wurde systematisch in einen "Trainingsplatz" für die FDJ-Elite umgewandelt. Es dauerte nicht lange, bis die Indoktrination die offene und offene Diskussion ersetzte und die persönliche Linie der Partei verdrängt wurde. Sogar das alte Lehrpersonal wurde rasch von ehemaligen Kriegsgefangenen abgelöst, die in der Sowjetunion umgeschult worden waren und zur Parteidisziplin verpflichtet waren.

Eine sowjetische Lebkuchenstadt

1950 wurde die Akademie nach dem ersten (und einzigen) Präsidenten der DDR "Wilhelm Pieck" genannt, und 1951 wurde der Berliner Stalin-Allee-Architekt Hermann Henselmann mit dem Bau eines Komplexes monumentaler Gebäude beauftragt, der Konferenzräume und Dolmetscherkabinen umfasste , Tanzsäle, Internatsschlafsäle und Bankettsäle. ich

Mitte der fünfziger Jahre wurden mehrere neue Schlafsäle, eine große Cafeteria und ein Lehrgebäude errichtet. Das einst private Landgut wurde zu einer kleinen sowjetischen Lebkuchenstadt.

Jährlich konnten mehr als 500 Studenten aus der DDR und anderen sozialistischen Ländern Kurse in Bogensee besuchen. Die Loyalität der Partei war natürlich eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme, da sich alle Studenten für das Ideal einer neuen Gesellschaftsordnung einsetzen mussten. In der Tat waren fast alle Mitglieder der SED.

Ein Pseudo-Internationaler Schmelztiegel

Zu Beginn der 1960er Jahre hatte sich die Akademie als Kaderschule für die höchste Elite etabliert. Die Studenten sollten Philosophie, Marxismus-Leninismus, wissenschaftlichen Kommunismus, dialektischen Materialismus und die politische Ökonomie des Kapitalismus sein.

Befreiungsorganisationen in Afrika, Lateinamerika und Asien begannen, ihre jungen Mitglieder an die Akademie zu schicken, und ab Mitte der 70er Jahre waren sogar Studenten aus Westdeutschland und Westeuropa, die von ihren kommunistischen Parteien entsandt worden waren, in der Hoffnung eingeschrieben, dass dies der Keim des Sozialismus sei würde dann in den Westen getragen.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Akademie zu einem geschäftigen internationalen Schmelztiegel. Berühmte Persönlichkeiten wie der amerikanische Schauspieler Dean Reed, der deutsche Astronaut Sigmund Jähn und der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt besuchten sogar Bogensee. Trotz des vermeintlich neuen „internationalen Gefühls“ auf dem Campus wurde jedoch dringend von engen Beziehungen oder Liebesbeziehungen mit internationalen Kollegen abgeraten, und DDR-Studenten erhielten sogar ein „internes Briefing“ zum Umgang mit internationalen Studenten.

Das Ende des Palastes der Roten Träume

Das Ende der DDR und ein geteiltes Deutschland bedeuteten auch das Ende der Elite am Bogensee. Ende Januar 1990 löste sich die FDJ auf; Im März zog sich die letzte Volkspolizei, die die Gegend bewachte, endgültig zurück, und im Sommer verließen die letzten Studenten den Campus. In den vier Jahrzehnten der Geschichte der FDJ-Akademie haben Tausende von Jugendlichen und Beamten aus der ganzen Welt ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Viele ehemalige Studenten bekleiden heute hohe Positionen in lateinamerikanischen oder afrikanischen Regierungen.

Nach 1990 versuchten andere Institutionen, den alten „Palast der roten Träume“ zu übernehmen. Da jedoch die Instandhaltung eines Gebäudes 250.000 Euro (250.000 Euro) pro Jahr kostete, funktionierte es nicht als Tagungsort oder Hotel und nicht Käufer ist bereit, es seitdem anzunehmen. Diese Tage könnten jedoch bald vorbei sein, da sie Ende letzten Jahres zum Verkauf angeboten wurden.

Für jetzt ist es eine Untertreibung, zu sagen, dass das heruntergekommene Eigentum in schwierigen Zeiten gefallen ist. Im wahrsten Sinne des Wortes tropft - mit der Geschichte - das Dach der großen Halle ist undicht, faulige Dielen knirschen unter den Füßen, und der muffige „Geruch des Ostens“ dringt durch die feuchten, abblätternden Wände. In einem unterlegenen Kampf gegen Mutter Natur ist kein Gast mehr in Sicht, der einzige Gast, der auf den alten Tanzflächen eine Runde dreht, ist ein Tumbleweed, und der "Lobby-Junge", der heute das Fort hält, ist ein alter Hausmeister namens Robert.

Alle Fotografien von Mathias Wasik.